Alexander McQueen
Lee Alexander McQueen war zunächst Schneiderlehrling in der Londoner Savile Row, dann Absolvent des renommierten Central Saint Martins und eroberte schnell die Modewelt im Sturm. Seine erste Kollektion wurde vom Serienmörder Jack the Ripper inspiriert und gibt einen Einblick in die Vielfalt seiner – manchmal makabren – Inspirationen und sein Talent, Überraschungen zu schaffen. Und so wurde eines der berühmtesten Modelabels Londons geboren: der Mode-Außenseiter Alexander McQueen.
Von einer Hommage an Jeanne d'Arc über teils menschliche, teils tierische Modelle bis hin zu Sprührobotern, einem Supermodel-Schachspiel und der Vorschau auf Lady Gagas „Bad Romance“ gibt es keinen einfachen Laufsteg mit McQueen. Jede Präsentation ist eine eigenständige Darbietung voller künstlerischer Referenzen, die den authentischen und originellen Geist des Designers und seine lebenslange Liebe, den Status quo in Frage zu stellen, widerspiegelt. Ein Beispiel dafür ist seine Arbeit mit Aimee Mullins, einer amerikanischen Sportlerin und Doppelamputierten, für die er Holzprothesen entwarf und modellierte, die sie zunächst auf inspirierende Weise auf dem Laufsteg präsentierte.
Seit Lees frühem Tod im Jahr 2010 ist es Sarah Burton, seine frühere rechte Hand, die die Leitung des Modehauses übernommen hat. Nicht weniger spektakulär, aber entschieden nostalgisch, romantisch und empirisch schön: Die neue künstlerische Ausrichtung von Alexander McQueen steht für Erneuerung und Wiedergeburt. Dies gilt insbesondere für die Schneiderkunst, die heute mit Juwelen und Ärmeln aus Rosenblättern verziert ist und einen Ehrenplatz in den Kollektionen einnimmt.
Aber keine Angst, denn die ikonischen Codes und Symbole, die wir mit McQueen assoziieren, sind immer noch allgegenwärtig. Seine legendären Totenköpfe finden sich auf eleganten Schals und Tüchern sowie auf der markanten Four-Ring-Tasche, deren Struktur eine Pistole darstellt. Auch Sneakerheads kommen bei Alexander McQueen auf ihre Kosten: Es gibt die übergroßen Sneaker in verschiedenen Farben und Ausführungen sowie den neueren (aber nicht weniger ikonischen) Thread Slick, der in Leder oder Canvas und sogar als Sneakersocken erhältlich ist. Ganz zu schweigen von der Fülle an Accessoires: Fischerhüte und Mützen mit Logo, Kartenetuis, Smartphone-Hüllen und mehr.
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